Dienstag, 27. Januar 2009

Dem Double ein großes Stück näher

TAX - ein Wort bei dem es jedem IM Studenten kalt den Rücken runter läuft. Ein 5 ECTS Kurs, von dem ich nie gedacht hätte, dass ich in mir in 5 Tagen selber beibringen kann, schon gar nicht bei der Plini - ok gehofft vielleicht aber nicht wirklich geglaubt, aber dank der großen Hilfe von Kathrin, hab ich's geschafft. Vielen Dank nochmal für die moralische Unterstützung und dass du deine Sachen mit mir geteilt hast - ohne dich wär das nie so gelaufen, wie's gelaufen ist.
Jedenfalls ist es jetzt vorbei und wenn der Plini nicht der Himmel auf den Kopf fällt, dann hab ichs auch geschafft und die letzten Tage voller Strapazen und Entbehrungen haben sich gelohnt. Pünktlich nach der Klausur verabschiedet sich auch langsam meine Erkältung. Toll, wie manchmal alles so zusammenspielt ;-) Also steht einem gemütlich Abend mit Kati heut nix mehr im Weg, schließlich muss ich ja Feiern, dass ich den einzigen 6.-Semesterkurs, den ich in Finnland nicht machen kann, hinter mir hab und mit wem könnte ich besser feiern, dass ich den Double Degree ein großes Stück näher gekommen bin, als mit meiner quasi privat-Finnin, die mir immer so hilfreich mit Rat und Tat zur Seite steht.
Außerdem wirds mir auch mal gut tun, die wunderbaren 18qm meines Zimmers mal zu verlassen, den abgesehen von Einkaufen hab ich die letzten 5 Tage hier zugebracht und irgendwann is das auch nicht mehr lustig, zumal es ja seit Samstag auch den regelmäßigen Ausflug in den australischen Dschungel nicht mehr gibt :-(
Also irgendwie klingt das heute alles furchtbar schleimig oder? Naja was soll's... VORBEI!!!

Montag, 12. Januar 2009

Gefangen zwischen den Welten

Jetzt bin ich ziemlich genau wieder ne Woche hier im wunderschönen, wenn auch scheißkalten Deggendorf, aber irgendwie ist es nicht mehr wie vorher und das nicht nur, weil Franzi und Babsi weg sind. Nathalie sitzt mittlerweile am anderen Ende der Welt und ich verbringe die meiste Zeit in meiner Bude, entweder im Bett oder am Schreibtisch. Wir haben kaum noch Vorlesung und so seh ich auch die Leute, die noch hier sind kaum noch.

Aber ich glaube, es wäre auch nicht mehr wie früher, wenn noch alle da wären. Seit Weihnachten fühlt sich alles irgendwie anders an:
Wie jedes mal wenn ich "nach Hause" fahre, brauche ich eine gewisse Zeit, bis ich dort ankomme, nicht nur weil es mehr als 500 Kilometer sind, sondern vor allem weil mein Leben dort anders ist. Ich vergesse oft, dass es dort Menschen gibt, von denen ich mal gedacht hab, es werden die wichtigsten Menschen in meinem Leben bleiben, so lange ich lebe - offenbar ist das nicht so, sondern würd ich es nicht vergessen - oder doch? Ich hatte dieses Jahr zu Weihnachten seit langem das Gefühl wirklich nach Hause zu kommen, ein Gefühl der Sicherheit, dass sich die Dinge an diesem kleinen Ort nicht, oder wenn dann zum Guten verändern. Ich habe mich geborgen gefühlt bei diesen Menschen, etwas, was ich lange vermisst habe, vielleicht weil ich hier der Älteste und der Papa für viele bin. Aber auch ein Papa muss ich mal irgendwohin zurückziehen und sich selbst irgendwo anlehnen können. Ich weiß jetzt, dass ich das kann, an dem Ort, von dem ich oben noch geschrieben habe, dass es "nach Hause" ist. Es ist mehr als die Anführungszeichen, es ist mein zuhause. Ich bin glücklich, dass es die Menschen, von denen ich gedacht hab, sie werden die wichtigsten sein, für den Rest meines Lebens, immer noch gibt, denn sie sind die wirklich wichtigen Menschen, egal, wo ich mich auf der Welt rumtreibe und wie oft ich an sie denke. Wichtig ist nur, dass ich an sie denke.

Vielen Dank dass es euch gibt und ihr mir immer das Gefühl gebt, dass ich eigentlich nie weg war. Ganz besonders eine Person, die nicht nur mir jedes mal ein ganz großes Stück zuhause sondern auch einer kleinen coolen Sau Leben geschenkt hat. Ich weiß, dass es diesen besonderen Ort immer geben wird, so lange es diese wunderbaren Menschen gibt.

http://www.youtube.com/watch?v=49Emn2sZR88